Der Herbst hat diese Art sich langsam aufzulösen – in Licht, in Bewegung, in Farbe.
Nichts bleibt still und doch wirkt alles friedlich. Für mich ist das die stillste Jahreszeit, aber auch die mit den klarsten Bildern. Wenn alles vergeht, wird jedes Detail plötzlich wichtig. Vielleicht ist genau das die Schönheit des Verblassens.
Das Jahr kippt ins Gold,
und alles wird weicher im Blick.
Der Wind mischt das Licht,
zerreißt das Gold in feine Stücke.
Rot fliegt, Gelb taumelt leicht,
Braun sinkt leise zu Boden.
Ich sehe Farben atmen,
spüre ihr Leben bevor sie verwehen.
Jeder Moment ein Negativ,
das langsam verschwindet.
Ein letzter Tanz,
bevor das Grau der Stille beginnt.
