
Seit einigen Jahren besuche ich den Alfsee bei Bramsche regelmäßig mit meiner Kamera und Teleobjektiv im Gepäck. Dieses weitläufige Gebiet ist nicht nur ein beliebtes Naherholungsgebiet, sondern auch ein Hotspot für Vogelbeobachter und Naturfotografen. Als EU-Vogelschutzgebiet V17 bietet er ganzjährig faszinierende Einblicke in die heimische und durchziehende Vogelwelt.
Der Alfsee, bestehend aus einem Haupt- und einem Reservebecken, liegt in der Haseniederung nahe Alfhausen nördlich von Bramsche. Ursprünglich als Hochwasserrückhaltebecken konzipiert, hat sich das Gebiet zu einem bedeutenden Brut-, Rast- und Überwinterungsgebiet für zahlreiche Vogelarten entwickelt .
Frühmorgens am See: Der Zauber des ersten Lichts
Am liebsten bin ich früh am Morgen unterwegs, wenn der See noch in Nebel gehüllt ist und die Welt um einen herum ganz leise zu atmen scheint. Die ersten Kormorane gleiten über das Wasser, manchmal erhebt sich ein Schwarm Gänse – es sind diese stillen, magischen Momente, die ich versuche einzufangen. Manche meiner Lieblingsfotos sind in diesen frühen Stunden entstanden: Ein Seeadler, der im goldenen Morgenlicht majestätisch seine Kreise zieht, oder eine Gruppe Singschwäne, die wie auf einer gläsernen Bühne durchs Wasser gleiten.
Vielfalt entdecken: Meine Begegnungen am Alfsee
In den letzten Jahren durfte ich am Alfsee viele besondere Arten beobachten und fotografieren:
Seeadler, der Wächter der Lüfte – immer wieder ein überwältigender Anblick.
Singschwäne und manchmal sogar Zwergschwäne im Winter, still und elegant.
Trauerseeschwalben im rasanten Tiefflug über dem Wasser.
Kiebitze, Bekassinen und andere Watvögel, die besonders in den feuchten Wiesen rund um das Reservebecken zu finden sind.