Teufelsmauer

Die Teufelsmauer im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt ist eine aus harten Sandsteinen der oberen Kreide bestehende Felsformation im nördlichen Harzvorland, die auf etwa 20 km Länge von Ballenstedt über Rieder und Weddersleben bis nach Blankenburg (Harz) verläuft. Die Felsklippen der Teufelsmauer werden von harten Sandsteinen verschiedener Epochen der oberen Kreidezeit gebildet. Die Gesteinsschichten wurden wie alle Schichten am Harznordrand durch die bis zur Kreidezeit andauernde Heraushebung des Harzes steil gestellt oder überkippt, so dass die Schichtoberflächen heute nach unten weisen. Zahlreiche markant herausragende Einzelfelsen der Harzklippen tragen Eigennamen, wie die Adlerfelsen, der Cäsarfelsen oder das Hamburger Wappen.

Die Felsrippe der Teufelsmauer tritt im Naturpark Harz/Sachsen-Anhalt zwischen Ballenstedt im Südosten und Blankenburg (Harz) im Nordwesten auf 20 km Länge an drei Stellen zu Tage. Sie beginnt mit den Gegensteinen nordwestlich von Ballenstedt. Ihre Fortsetzung findet sich in der Teufelsmauer nördlich Neinstedts und südlich von Wedderslebens, wo sich auf zwei Kilometern Länge von Südosten nach Nordwesten der Königstein, die Mittelsteine und die Papensteine aneinanderreihen.

Die preußische Regierung stellte die Teufelsmauer und über 130 Hektar des umgebenden Gebietes aufgrund ihrer Einzigartigkeit der Geologie und Fauna am 8. Juni 1852 unter Naturschutz. Der 2005 aufgestellte Goethestein erinnert an einen Besuch der sagenumwobenen Sandsteinwand durch Johann Wolfgang von Goethe im Jahr 1784.

Die Teufelsmauer bei Weddersleben ist seit 1935 als Naturschutzgebiet Teufelsmauer und Bode nordöstlich Thale ausgewiesen und zählt damit zu den ältesten Naturschutzgebieten Deutschlands.

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